Aber die Inseln bieten in ihrem Inneren viel mehr. Grade auf Teneriffa mit dem Pico del Teide (3.718 m = höchster Berg auf spanischem Territorium) kann man jenseits der Touristenrouten jede Menge "Abenteuer" erleben: dichte Nebelwälder im Norden der Insel, pittoreske, verschlafene Dörfer inmitten üppiger Vegetation, winzige Kapellen, terrassierte Felder, steile Küstenwanderwege mit grandiosen Weitblicken bis zum Horizont. Nicht nur helle oder schwarze Sandstrände laden zum Baden ein, sondern viel spektakulärer sind die Meerwasserschwimmbecken zwischen spitzen Lavafelsen in tosender Gischt.
Lanzarote wirkt mit dem Nationalpark "Timanfaya", den kargen Lavabergen und den eigentümlich anmutenden Weinfeldern eher melancholisch. Eine Insel, die in der Regel Ruhe und Gelassenheit fördert. Das kann ich aber auch nur für eine kurze Zeit haben. Dann ginge mir die fast baumlose Insel ans Gemüt.
Gran Canaria, die kreisrunde Insel im Archipel wird hauptsächlich wegen Sonne & Strand im Winter gebucht. Aber der ziemlich verbaute Süden interessiert mich weniger. Die Hauptstadt Las Palmas im Norden, mit dem langen, feinen, hellen Sandstrand ist viel erholsamer. Bevor im Süden Orte wie Maspalomas und Puerto de Mogan aus dem Boden gestampft wurden, war hier das touristische Zentrum Gran Canarias.