Der Weg ist das Ziel...
  • Le prieuré Notre-Dame de Salagon

  • grüner Sandlaufkäfer

  • Marienstatue in der Abbaye de Valsaintes

  • Artischocken vom Markt

Reillanne

Unterwegs kauft ich in der Gegend von Vacqueyras Wein und bei Le Beaux-de-Provence Olivenöl bei einem Direktverkauf ein; viele Geschäfte waren wegen des Feiertags geschlossen.

Anne-Marie und Lawrence begrüßten mich ganz herzlich und bald hatte ich mich in der Wohnung "installiert".
Es gab während der letzten 2 Jahre einige Veränderungen: das Grundstück war wegen der Wildschweine, die den Garten wohl ziemlich verwüstet hatten, eingezäunt. Einige Rosen waren ersetzt worden, aber sonst war alles wohlbekannt: die Finken zwitscherten in den Zweigen des großen Baums vor der Tür, die Greifvögel zogen ihre Kreise im Aufwind, der Kuckuck rief im Wald unermüdlich und der Bach murmelte im Hintergrund.

Forcalquier

Der große Markt am Montag gehört natürlich zum "Pflichtprogramm". Es wirklich bunt, vielfältig und laut - so wie man sich einen provenzalischen Markt vorstellt. Neben Obst, Gemüse, Käse, Fisch, Fleisch und Wurst gibt es jede Menge Klamotten zum Anziehen, Geräte für die Küche, Kurzwaren, Matratzen, Schmuck, Seifen, Kunst und Stoffe - es ist immer was für jeden dabei!

Diesmal besuchten wir auch den Friedhof mit den dichten und hohen Eibenalleen. Ein Bummel durch die Altstadt mit den gewundenen Gassen und buckeligen Treppen wie auch der Aufstieg zur  Kapelle "Notre Dame de Provence" standen selbstverständlich auch auf dem Programm.
In der Plätzchenbäckerei kauften wir leckeres Naschwerk und in der Werkstatt am südlichen Stadtrand ließ ich die defekte Klimaanlage reparieren.

Unterwegs im Land

Wir besuchten den kleinen Bauernmarkt in Céreste und fuhren über Oppedette weiter zum Garten der Abbaye de Valsaintes (www.valsaintes.org/abbaye/all/startseite.php?lang=DE).
Und auch die ehemalige Abtei Salagon in Mane mit den weitläufigen Gärten und vielen interessanten Pflanzen besichtigten wir. Allerdings wird dort zurzeit viel renoviert, so dass wir nicht alles ansehen konnten (www.musee-de-salagon.com/accueil.html).
Manosque, die nächstgrößere Stadt durchquerten und umrundeten wir. Die kleinen verwinkelten Gässchen und schattigen Plätze vermitteln provenzalisches Leben. Die Geschäfte bleiben über Mittag zu, die Restaurants und Cafés sind gut besucht; ab 15:00 Uhr sind die Straßen wieder belebt, die Rollladen werden hochgezogen und man kann wieder einkaufen.
Auf dem samstäglichen Markt rund um den Innenstadtkern gibt es zwar auch Lebensmittel, er ist aber durch zahlreiche Stände mit schrill-bunten Klamotten, allerlei Krempel für den täglichen Bedarf, Schuhen für Kinder und Erwachsene etc. geprägt - fast wie auf einem Basar.
Zwischendurch gab es kleinere "Bergtouren", wenn die Strecke über den Luberon führte. Montfuron war auf jeden Fall mehrere Male einen Abstecher wert. Bei "Chez Eric" gab es vorzügliches Essen. Ein solches Restaurant hätten wir in dem winzigen Ort nicht vermutet.
Einem Stückchen der "Weinroute" folgend, kamen wir von Lourmarin und Cucuron zurück. Das Schloss von Lourmarin wie auch der kleine Ort selbst sind zwar sehr touristisch, aber nett anzusehen. In Cucuron speisten wir direkt neben dem riesigen Wasserbecken und kauften nach der Mittagspause Weinnachschub ein.
Die Ockerminen von Bruoux bei Apt waren ein weiteres Highlight. Während der 1stündigen Führung erfährt man vieles über den ehemaligen Ockerabbau (www.minesdebruoux.fr/). Bis heute wird in der Region das Gestein gewonnen und verarbeitet. Im starken Dauerregen liefen wir anschließend noch ein wenig durch Apt, aber schön war das nicht. Auch das von uns aufgesuchte Café war trotz der Leckereien nicht unbedingt empfehlenswert.

 

Zusammenfassung

Es gab immer leckeres, z.T. aufwändig zubereitetes Essen und sämtliche "Reste" wurden kreativ in die nächste Mahlzeit eingebunden. Der Grill wurde während der letzten beiden Wochen intensiv gebraucht. Wir probierten viele verschiedene Weinsorten aus und für die heißen Nachmittage stand Pastis bereit.

Ab ca. 20°C Wassertemperatur war der Pool sehr beliebt. Später, bei 30°C Außentemperatur war das Wasser auch immer eine schöne Erfrischung.

Mit einigen meiner Besucher wanderte ich über verschiedene Wege nach Reillanne und zurück, einmal allerdings auch in einem beängstigenden Gewitter. Bei mächtigen Blitzen, lauten Donnern und kübelweisem Regen kamen wir völlig durchgeweicht in unserem Refugium an. Seitdem hat mein Handy einen kleinen Schaden.

Eine Idee muss noch vervollständigt werden: es soll eine Art Urlaubsreportage geben: alle Beteiligten wurden in der gleichen Position, mit den gleichen Gegenständen, an der gleichen Stelle fotografiert.
So hat man nette Porträts und schöne Erinnerungen von allen für alle!
Es war eine schöne Zeit mit all den Menschen!